Innovationen aus der Implantologie: Wie KI und moderne Navigationssysteme die MKG-Chirurgie revolutionieren

Bei der „18. Implantologie für den Praktiker“ treffen renommierte Fachärzte aus MKG-Chirurgie und Zahnmedizin aufeinander

Dezember 2024 – Wie können MKG-Chirurgen und Zahnärzte in der Praxis möglichst erfolgreich zusammenarbeiten? Wie werden Bohrschablonen mittels 3D-Druck erstellt – und welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in der Implantologie? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es auf der „18. Implantologie für den Praktiker“, die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) und dem Bundesverband Deutscher Oralchirurgen (BDO) veranstaltet wird. Die Tagung ist ein jährliches Veranstaltungshighlight für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und Zahnärzte in Deutschland. Sie findet vom 13. bis zum 14. Dezember in München statt.

Dieses Jahr stehen besonders zukunftsweisende Themen wie Künstliche Intelligenz (KI), navigationsgestützte Implantologie und die Bedeutung von Social Media in der modernen Patientenkommunikation im Mittelpunkt. „Digitale Technologien wie KI und Navigationssysteme haben die MKG-Chirurgie in den vergangenen Jahren revolutioniert. Sie ermöglichen präzisere Diagnosen, individuell angepasste Implantate, personalisierte Behandlungen und eine verbesserte Patientenkommunikation“, erklärt Professor Dr. med. Dr. med. dent. Eik Schiegnitz, Experte der DGMKG und Facharzt für Mund-, Kiefer-Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Mainz. Zudem ist die Zusammenarbeit von MKG-Chirurgen und Zahnärzten durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz deutlich effizienter geworden.

„Die Einführung von navigationsgestützter Chirurgie hat unseren Praxisalltag signifikant verändert“, betont Schiegnitz. „Unsere Planungsprozesse sind dadurch deutlich effizienter und genauer, was die Behandlungsqualität erhöht. Langfristig erwarten wir, dass durch personalisierte Behandlungskonzepte und digitale Fertigungsmethoden deutlich schnellere Behandlungsschritte möglich werden.“ Zudem könne der Standard bei der Patientenversorgung weiter ansteigen. Schon jetzt werden moderne Zahnimplantate mit modernen Navigationssystemen eingesetzt, was die Genauigkeit während der Operation erhöht und Risiken für den Patienten minimiert. „So wird die Behandlungsqualität also stark gesteigert und der Praxisworkflow optimiert.“

Auf der „18. Implantologie für den Praktiker“ kommen zahlreiche MKG-Chirurgen und Zahnärzte zusammen, um sich über ihre Erfahrungen in diesem modernen Spannungsumfeld auszutauschen – und zu überlegen, wie ihre Zusammenarbeit hier möglicherweise noch weiter verbessert werden kann. „Die Zusammenarbeit von MKG-Chirurgen und Zahnärzten klappt dann am besten, wenn klar definierte Kommunikationswege und Zuständigkeiten gemeinsam besprochen wurden“, betont der DGMKG-Experte. Verbesserungspotenzial liegt
aus seiner Sicht sowohl in der stärkeren Verzahnung der Diagnostik und Therapieplanung als auch in der gemeinsamen Weiterbildung.

Weiteres Thema ist das dentale Trauma. „Wichtig ist in solchen Fällen die schnelle und korrekte Erstversorgung der Patienten“, betont Schiegnitz. Dazu gehört auch die richtige Lagerung von ausgefallenen Zähnen. „Zudem sollten Frakturen frühzeitig diagnostiziert und chirurgische Maßnahmen wie Replantationen oder Schienungen präzise durchgeführt werden.“

Neben der technischen Innovation rückt auch die digitale Kommunikation auf der Tagung in den Fokus. So beleuchten Experten in ihren Vorträgen beispielsweise auch, wie Social Media als Plattform für Patientenaufklärung und Praxismarketing genutzt werden kann, um Vertrauen aufzubauen und die Sichtbarkeit zu erhöhen. „Angesprochen werden jedoch nicht nur die Vorteile dieser modernen Kommunikationswege, sondern auch mögliche Risiken“, so der DGMKG-Experte. Neben hochkarätigen Vorträgen erwartet die Teilnehmer ein interaktives Programm mit Workshops und Networking-Möglichkeiten, die den Austausch zwischen Zahnärzten und MKG-Chirurgen fördern.

Kontakt für Rückfragen:
Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)
Dr. Thomas Schmidt-Sellin
presse@dgmkg.de

Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)
Friederike Gehlenborg
0711/8931-295
gehlenborg@medizinkommunikation.org